TraumRunde Wiesenbronn

TraumRunde Wiesenbronn

Ist die TraumRunde Wiesenbronn wirklich so traumhaft, wie der Name suggeriert? Jein, muss ich da leider sagen.

Startpunkt: Seegartenstraße Wiesenbronn
Anspruch: ein steiler Abschnitt, ansonsten flach
Landschaft: Felder, Wiesen, Weinberge, Wald, Seen
Rast: keine Einkehrmöglichkeit, wenige Rastplätze

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Ich bin ja wirklich ein Fan der TraumRunden im Kitzinger Land, von denen ich bereits fast alle ausprobiert habe. Jedes Mal haben mich die Wege, die Ausblicke, die Einkehrmöglichkeiten und die abwechslungsreiche Landschaft in ihren Bann gezogen. Doch das mag der TraumRunde Wiesenbronn nicht so ganz gelingen. In Anbetracht der Fotos kaum nachzuvollziehen, oder? Nun, leider beschränken sich die Highlights der TraumRunde Wiesenbronn fast ausschließlich auf den ersten Abschnitt der Tour und flachen im zweiten Teil deutlich ab – im wahrsten Sinne des Wortes.

Wald, Weiher, Weinberge, Weitblick – traumhaft

Doch fangen wir vorne an: Das Auto stellen wir am Parkplatz in der Seegartenstraße ab und folgen dem dort beginnenden Wegweiser mit dem roten Kringel durch das Dörfchen Wiesenbronn. Schon nach wenigen Metern stehen wir an einer Weggabelung wie der sprichwörtliche Ochs vorm Berg – und entdecken im Gebüsch dann doch noch das gut versteckte TraumRunde-Zeichen und einen kleinen Pfad, der uns an dem irre idyllischen Koboldsee vorbeiführt.

Weiter geht es an einem Bach entlang Richtung Wald, wo der gemäßigte Anstieg zur Steinbruchhütte – einer kleinen Unterstandshütte – beginnt. Von hier aus wandern wir nun steil den Hügel hinauf, bis wir den Steigerwaldpanoramaweg und damit auch den höchsten Punkt der Tour erreichen. Kurze Zeit später führt der Weg aus dem Wald heraus und mündet in die Weinberge, wo uns entlang des Weges wunderschöne Ausblicke in alle Himmelsrichtungen erwarten.

Felder – traumhaft?

So weit, so gut: Die TraumRunde Wiesenbronn beginnt absolut verheißungsvoll. Doch kaum haben wir uns an den schönen Ausblick gewöhnt, geht es nach einer abrupten Kehrtwende auch schon wieder steil hinab ins Tal. Nach nur 4 Kilometern ist es vorbei mit schönen Wegen und Aussichten – ab hier führt uns die Rundtour hauptsächlich auf (mal mehr, mal weniger gut gemähten) Wiesenwegen in der Ebene zwischen (zu dieser Jahreszeit abgeernteten) Feldern hindurch. Abwechslung bringen erst ein paar Kilometer weiter drei idyllische Fischteiche und der grün umsäumte Gründleinsbach. Die letzten drei Kilometer führen dann wieder auf unspektakulären Feld- und Wiesenwegen nach Wiesenbronn zurück.

Fischteich
Fischteich nahe der Dinkelmühle

Ich sage es ganz ehrlich: Mir ist das letztendlich nicht abwechslungsreich genug für eine echte TraumRunde. Vielleicht mag es Wanderer geben, die gerne in der Ebene zwischen Weizen- und Maisfeldern hindurchspazieren – doch machen nicht gerade naturbelassene Wanderwege in Höhenlage und vielfältige Landschaft entlang der gesamten Strecke eine wirklich traumhafte Wanderung aus? Negativ sind mir auch die fehlenden Einkehrmöglichkeiten und die wenigen, lediglich auf das erste Drittel der Tour beschränkten Rastplätze aufgefallen.

Fazit:

Der Steigerwald hat solch eindrucksvolle Natur zu bieten, dass ich im Zweifelsfall zu einer anderen Tour raten würde. Oder anders ausgedrückt: Kann man machen, muss man aber nicht.

Weitere TraumRunden, die ich stattdessen empfehlen kann:
TraumRunde Iphofen
TraumRunde Castell/Abtswind
TraumRunde Rödelsee/Schwanberg
TraumRunde Hüttenheim-Seinsheim

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