Herbstwald

Zum Drei-Franken-Eck

Idyllische Mountainbike-Tour von Markt Bibart durch den herbstlichen Steigerwald zum Drei-Franken-Eck. Naturerlebnis der Extraklasse.

Startpunkt: Sportgelände Markt Bibart
Anspruch: sehr gute Kondition erforderlich, 760 hm
Landschaft: Wald, Wiesen, Felder, Seen
Wege: asphaltierte Radwege, jedoch auch viele unbefestigte Wald- und Feldwege
Rast: Gasthof Storch in Schlüsselfeld

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Ist dieser goldene Herbst nicht einfach traumhaft? Temperaturen um die 20 Grad, strahlender Sonnenschein, goldgelbe Blätter, der Duft nach feuchtem Laub und Holz und das ganz besondere Herbstlicht, das im Wald durch die bunten Bäume hindurchscheint, lassen mein Outdoor-Herz höher schlagen. Und was könnte da schöner sein, als das Schauspiel der Natur in diesen Tagen auf einer ausgedehnten Wanderung oder Mountainbike-Tour hautnah mitzuerleben?

Drei-Franken-Eck
Der Duft nach Freiheit – Mountainbiken im Herbstwald

Auf in den Steigerwald

Uns zieht es mit unseren Mountainbikes in den Steigerwald, genauer gesagt zum sogenannten Drei-Franken-Eck.  Dort, wo die Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken aufeinandertreffen, liegt  das Herzstück Frankens mit einer Allianz der drei Kommunen Geiselwind, Schlüsselfeld und Burghaslach. „Weinfranken trifft hier auf Bierfranken, das Franken der Wälder und Berge trifft auf das Franken der Flüsse und Talauen, barocke fränkische Lebenslust trifft auf fränkische Innerlichkeit“, so verspricht es die Website des Drei-Franken-Ecks.

Also los, das wollen wir uns nicht entgehen lassen, und suchen uns unter der Rubrik Radtouren eine Mountainbike-Tour heraus, die uns durch den schönen Steigerwald genau dorthin führt. Am Morgen unserer Radtour merke ich dann, dass die zum Download angebotene GPX-Datei leider fehlerhaft ist, sodass ich die Tour noch schnell mit komoot nachbauen muss. Das gelingt mir jedoch innerhalb einer halben Stunde 1:1, und dann kann es endlich losgehen.

Die Ruhe des Waldes genießen

Wir starten unsere Tour im beschaulichen Örtchen Markt Bibart, das wir von Würzburg aus schnurstracks über die B8 in ca. 40 Minuten erreichen. Wir stellen unser Auto auf dem großen Parkplatz des Sportgeländes ab und radeln zunächst Richtung Altmannshausen und von dort über Schnodsenbach bis nach Oberscheinfeld.

Wenige Meter hinter Oberscheinfeld geht es nun rechter Hand in den Wald hinein, wo uns der erste knackige Anstieg dieser Tour erwartet. Der Waldboden ist matschig und mit rutschigem Laub bedeckt, was die Bewältigung dieses Abschnitts zusätzlich erschwert. Oben im Wald angekommen, belohnt uns ein lichtdurchfluteter Herbstwald und nichts als himmlische Stille für die Anstrengung. Nagut, in all der Ruhe ist unser Schnaufen dafür umso deutlicher zu hören.

Im Drei-Franken-Eck

Wir setzen unseren Weg durch den Wald fort und radeln weiter über Dürrnbuch und Rehweiler bis nach Geiselwind. In der Ferne sind der Aussichtsturm des Freizeitparks Geiselwind und natürlich – wie sollte es auch anders sein – das McDonalds-Schild vom Autobahnrasthof zu sehen. Die Wegstrecke zwischen Geiselwind und Schlüsselfeld, also die Gegend rund um das Drei-Franken-Eck, empfinden wir dann ehrlich gesagt als gar nicht so schön, denn diese führt uns allzu oft recht nah an der Autobahn entlang.

In Schlüsselfeld möchten wir uns für den Rückweg stärken und irgendwo einkehren, bevor die Landschaft wieder sehr ländlich wird. Da es bereits nach 14 Uhr ist (in ländlichen Gegenden Mittagspause), haben wir Glück, dass uns der Gasthof Storch freundlicherweise noch etwas von der kleinen Karte anbietet. Doch mehr als ein kaltes Plätzchen im Schatten ist in diesem Dorf dann leider nicht für uns drin.

Bergauf-bergab zurück durch den Steigerwald

Leicht fröstelnd ziehen wir nach dem Mittagessen weiter Richtung Burghaslach. Doch schon bald wird uns wieder warm, denn ab hier geht es immer bergauf-bergab im Wechsel auf feuchten Wegen durch den Steigerwald Richtung Obertaschendorf und Scheinfeld. Die letzten Meter verlaufen relativ eben und bringen uns an unseren Ausgangspunkt in Markt Bibart zurück.

Alles in allem eine schon recht anstrengende, aber jetzt im Herbst vom Naturerlebnis her eine unglaublich schöne Mountainbike-Tour. Daumen hoch und: Unbedingt mal nachmachen!

Noch ein Wort zu den Höhenmetern

Am Ende der Strecke haben wir übrigens 760 Höhenmeter gesammelt und nicht – wie vom Bayern-Atlas und komoot angegeben – nur 650 Höhenmeter! Wir sind immer mit unseren GPS-Fahrradcomputern unterwegs, die über barometrische Höhenmesser verfügen, sodass wir sagen können: Die Kartenangaben weichen hier deutlich von der Wirklichkeit ab. Wieso das so ist? Ganz einfach: Alle Karten – egal ob komoot, Google Maps, GPSies, Outdooractive oder Bayern-Atlas – basieren auf unterschiedlichen Geländerastern. Ein solches Raster kann beispielsweise in einzelne Flächen von 80 x 80 Metern unterteilt sein, und das bedeutet: Auf einer Fläche von 80 x 80 Metern misst das Programm lediglich einen einzigen Höhenmeter-Wert. Ein barometrischer Höhenmesser ist hingegen wesentlich präziser: Dieser misst den Luftdruck, um die Höhe zu ermitteln, sodass die Angaben bis auf wenige Meter genau sind.

Wie hat dir die Tour gefallen?

Erzähle mir von deinen Eindrücken und Erlebnissen auf der Tour. Ich freu mich über dein Feedback!