Die Wanderung zur Burgruine Homburg lockt mit wundervoller Natur und beeindruckenden Ausblicken.
Startpunkt: Gössenheim
Anspruch: gute Kondition erforderlich
Landschaft: Wald, Steppenheide, Wiesen, Felder
Rast: Brotzeit an der Ruine, keine Möglichkeit zur Einkehr
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Nach Schnee und Sauwetter steht der Frühling in dieser Woche endlich wieder in den Startlöchern. Über 20 Grad und Sonnenschein sind vorausgesagt – eigentlich schon bestes Fahrradwetter. Aber auch geniales Wanderwetter, denn am Wegesrand fängt es jetzt so richtig an zu blühen und zu grünen. Da gibt es also einiges zu sehen.
Auf zur wunderschönen Burgruine Homburg
Eine nicht allzu lange, aber dennoch äußerst reizvolle Wanderung führt uns zur Burgruine Homburg oberhalb von Gössenheim. Der kleine Ort liegt grob gesagt zwischen Karlstadt und Gemünden und befindet sich direkt an der B27.
Eine gute Grundkondition ist vor allem im ersten Abschnitt der Wandertour erforderlich, da uns die Route hier stetig bergauf führt. Die Ruine liegt etwa 300 Meter über Normalnull und ist im Tal bereits von Weitem zu sehen. Majestätisch thront sie über dem Werntal und zieht uns schon aus der Ferne in ihren Bann.
Wir starten unsere Wanderung am südlichen Ortsausgang von Gössenheim und wandern zunächst auf einem Schotterweg am Kuhbach entlang. Nach etwa 500 Metern führt uns ein weicher Waldweg leicht bergauf in den Wald hinein. Sobald wir eine Rastbank erreichen, biegen wir links ab, wo uns der Wanderweg zum Eselsbrunnen hinabbringt.
Eine Infotafel verrät uns, dass der Brunnen etwa um 1600 für die Trinkwassergewinnung gebaut wurde. Mit Eseln wurde das Wasser dann zum Amtssitz der Homburg getragen. Der Brunnen war etwa 130 Jahre lang in Gebrauch.
Wassertreten am Kuhbach – probier’s mal aus!
Wir setzen unserer Wanderung entlang des plätschernden Kuhbachs fort und gelangen schon bald zu einer natürlich angelegten Kneippanlage im Bach. Diese Gelegenheit lassen wir uns nicht entgehen: Wir krempeln unsere Hosen hoch und erfrischen unsere Beine beim Wassertreten im kühlen Bach.
Nachdem wir wieder in unsere Wanderschuhe geschlüpft sind, spazieren wir an der wundervoll gestalteten Bergmühle vorbei und gelangen wieder in den Wald hinein. Der naturbelassene Pfad führt uns nun stetig den Hügel hinauf, bis wir am Naturschutzgebiet hinter der Ruine Homburg herauskommen. Hier machen wir einen starken Rechtsknick und wandern nun auf einem schmalen Pfad durch das Trockengebiet, bis die Burgruine Homburg vor uns auftaucht.
Wundervoller Weitblick an der Burgruine Homburg
Die Homburg stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist eine der größten Burgruinen Deutschlands. Von Würzburger Ministerialen einst erbaut, blieb die Burg bis ins 17. Jahrhundert hinein unversehrt. Erst 1680 begann der allmähliche Zerfall nach einem Brand im Herrenhaus. Zwischen den zerfallenen Mauern bietet sie dem Wanderer heute reichlich Möglichkeiten für eine ausgiebige Rast. Die Burganlage verfügt gleich über mehrere tolle Aussichtspunkte – der Rundum-Blick ins Werntal ist grandios!
Nachdem wir alle Winkel der Burg bestaunt haben, genießen wir am Gipfelkreuz noch einmal den atemberaubend schönen Weitblick ins Tal.
Auch hier laden große Rastbänke zum Verweilen und Träumen ein. Schweren Herzens verabschieden wir uns von der Ruine Homburg und treten nun den Rückweg an. Wir kommen an der Gaststätte „Schoppen-Franz“ vorbei, die aktuell zwar noch geschlossen ist, doch schon bald wiedereröffnen soll.
Über einen schmalen Pfad durch das Naturschutzgebiet gelangen wir auf einen Wiesenweg, der uns in ein idyllisches grünes Tal hinabbringt. Nun biegen wir rechts ab und folgen einem langen flachen Wanderweg bei strahlendem Sonnenschein bis zum Ortsausgang von Gössenheim zurück.
Übrigens: Zur Burgruine Homburg führen viele Wege, und du hast die freie Wahl, welche Tour du ausprobieren möchtest. Da die Ruine aber definitiv ein Ausflugsziel mit hohem Wiederholungswert ist, kannst du jedes Mal eine andere Variante ausprobieren.