Rund um das Erlabrunner Käppele und die Leinacher Wartturmruine führt ein engmaschiges Netz aus erstklassigen Wanderwegen.
Startpunkt: Parkplatz zwischen Erlabrunn und Leinach
Anspruch: recht einfach, kaum Steigungen
Landschaft: Kiefernwald, Weinberge
Rast: Erlabrunner Käppele, Wartturmruine
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Eines gleich mal vorneweg: Die auf dieser Seite gezeigte Tourenkarte kann lediglich der groben Orientierung rund um das Erlabrunner Käppele und den Leinacher Wartturm dienen. Das Waldgebiet zwischen Erlabrunn und Leinach ist mit einem so dichten Wanderwegenetz durchzogen, dass dieses auf der komoot-Karte leider gar nicht so detailliert dargestellt wird.
Deshalb würde ich folgendes vorschlagen, wenn du dich in dem Gebiet nicht auskennst: Entweder vom Startpunkt aus mit einem GPS bewaffnet einfach draufloswandern und einem der zahlreichen Wanderwege so grob in die richtige Richtung folgen. Oder besser: Sich vorab Wanderkarten im Leinacher Rathaus besorgen. Smartphone oder GPS würde ich aber trotzdem mitnehmen, da es in dem Wegelabyrinth leicht passieren kann, dass man sich verläuft. Nicht jeder hat schließlich einen natürlichen Kompass eingebaut.
Mit der schwarzen Eule zum Erlabrunner Käppele
Unsere Tour beginnen wir heute auf einem Parkplatz direkt an der Landstraße zwischen Erlabrunn und Leinach. Es ist ein sehr windiger Tag und im Wald ist die ganze Zeit das geisterhafte Rauschen und Knarzen der Bäume zu hören. Im ersten Abschnitt folgen wir dem Wanderzeichen mit der schwarzen Eule, da dieser schmale Pfad meiner Meinung nach der schönste Weg zum Erlabrunner Käppele ist. Zwischendurch laden zahlreiche Sitzbänke mit traumhaften Aussichten ins Maintal zum Verweilen ein.
Ab dem Erlabrunner Käppele folgen wir dem Wanderzeichen mit der grünen Tanne bis zur Wartturmruine auf dem nördlichen Ausläufer des Volkenbergs. Ab hier ist der Wartturm aber auch schon auf gesonderten Wegweisern ausgeschildert. Entlang des Weges begegnen uns immer wieder gelb blühende Schlüsselblumen.
Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Wartturmruine besteht heute nur noch aus einem kleinen Turmstumpf und hat einen Durchmesser von knapp 4 Metern. Direkt daneben ist ein ganzer Haufen Rastbänke und -tische aufgestellt, wirklich schön zum Pausieren ist es meiner Meinung nach aber nicht – die Tour bietet einfach zu viele andere reizvolle Aussichtspunkte.
Auf dem Rückweg folgen wir zunächst der grünen Tanne zurück bis zur nächsten Kreuzung, schlagen danach den Wartturm-Wanderweg ein und wandern dann auf dem Naturlehrpfad Muschelkalk immer in südliche Richtung, vorbei an prachtvoll blühenden Streuobstwiesen. Und da passiert es: Keine zwanzig Meter von uns entfernt weidet ein Reh seelenruhig im Walddickicht und nimmt uns eine ganze Weile gar nicht wahr. Happy setzen wir unseren Weg fort und kommen letztendlich wieder in der Nähe der schwarzen Eule heraus, die uns zurück zum Auto begleitet.
Übrigens:
Die Trails auf dem Volkenberg eignen sich auch hervorragend für eine ausgiebige Mountainbike-Tour.